Dorfplatz und Bürgerhaus – Abstimmung am 06.02.2023 im Gemeinderat

Am 06.02.2023 stand die Entscheidung zum Dorfplatz und zum Bau des Bürgerhauses an. Hier die Rede von Georg Reiner jun. für die Gemeinderatsmitglieder von CSU und Freie Bürger, Xaver Bosch, Dörthe Freimuth und Georg Reiner jun.:

„Die Gemeinde verfolgt das Konzept „Neue Mitte“ nun seit acht Jahren. Das Konzept wurde ausdiskutiert, wieder aufgemacht, geändert, neu geschnürt und weiterdiskutiert.

Heute steht eine Entscheidung an.

Man macht es sich einfach, wenn man dagegen ist und weiß, dass man die Minderheit ist. Wenn´s funktioniert sind alle zufrieden, wenn es Schwierigkeiten gibt kann man mit der Aussage „Wir haben es schon immer gesagt“ punkten.

Wir hatten in der Vergangenheit viele Angelegenheiten, die Mut bei der Entscheidung erforderten:

von der schwierigen Finanzierung der Anbindung an die neue B2 (was schließlich die Grundlage für die positive Entwicklung der Gemeinde war),

die Übernahme von Kosten durch die Gemeinde beim Bau der Kläranlage zur Entlastung der Bürger,

der Beteiligung beim Bau des Pfarr- und Jugendheimes,

bis hin zum Bau der Ortsverbindungsstraßen.

Diese und viele weitere Entscheidungen wurden kritisiert. Trotzdem stellte sich der Erfolg ein und Bürgerschaft und Gemeinde wurden durch das mutige Handeln belohnt.

Die Hausaufgaben der Gemeinde sind gemacht. Unsere Infrastruktur ist ausgebaut. Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Straßenbau, Feuerwehrhäuser, Schulneubau, Bauhof, Kinderhaus usw. – alles in gutem Zustand.

Für die weitere Ortsentwicklung gilt es nun für die Vereine und die Mitbürgerinnen und Mitbürger einen angemessenen Raum und eine Heimat zu schaffen. Das sind wir ihrem Engagement schuldig.

Das alte Molkereigebäude kann für Schützen- und Musikverein keine dauernde Bleibe sein, ebenso wenig wie das Sportheim für den FSV.

Auch wenn wir uns eine bessere finanzielle Situation für die Gemeinde wünschten – wir müssen das Begonnene zeitnah vollenden.  Erstens weil es notwendig ist und zweitens, weil die Gewährung der Fördermittel in Höhe von mehreren Millionen Euro an die Umsetzung des Gesamtkonzeptes gebunden ist und längeres Zögern den Verlust von Fördermitteln zur Folge hat.

Der Nachteil der Förderung ist, dass wir nicht alleine entscheiden können. Der Fördermittelgeber spricht mit und schränkt die Entscheidungsfreiheit ein. Damit werden wir klarkommen müssen. Im Detail besteht noch Korrekturbedarf. Über manche Gewerke, wie dem Pflasterbelag müssen wir noch diskutieren ob sie in der jetzigen Form sinnvoll sind.

Wir sind für den Bau des Bürgerhauses.“

Der Gemeinderat hat mit 11 : 2 Stimmen entschieden den Dorfplatz zeitnah zu bauen.

Der Gemeinderat hat mit 10 : 3 Stimmen entschieden das Bürgerhaus zeitnah zu bauen.