Kreisverband Bad Kissingen

Nominierung des Landtagskandidaten

CSU-Kreisverband wählt Delegierte

CSU-Kreisverband wählt Delegierte für die Nominierung des Landtagskandidaten

 

Am vergangenen Donnerstag hat der CSU-Kreisverband Bad Kissingen in einer besonderen Kreisvertreterversammlung seine Delegierten für die Nominierungsversammlung zu den Landtags- und Bezirkstagswahlen 2023 bestimmt. Am 13. Oktober werden diese dann gemeinsam mit den Parteivertretern aus Rhön-Grabfeld die Kandidaten des Wahlkreises 603 für die Landtags- und Bezirkstagswahlen 2023 aufstellen.

Zu Beginn der Versammlung, die in Bad Bocklet stattfand, hielt der CSU-Kreisvorsitzende Sandro Kirchner in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter und Staatssekretär des Inneren ein sehr landes- und bundespolitisches Grußwort. Im Mittelpunkt standen seine Eindrücke der jüngsten Klausurtagung des Bayerischen Kabinetts und die aktuelle Energiekrise. So sei das Flüssiggas, so Kirchner, welches ab diesem Winter in Norddeutschland ankommen soll, zwar eine gute Möglichkeit, sich von Russland unabhängiger zu machen. Allerdings werde man schnell feststellen, dass es nicht so günstig sei, wie Gas aus Russland. Kirchner betonte, man müsse bei der Suche nach alternativen Lieferanten aufpassen, sich nicht erneut in eine Abhängigkeit zu begeben. Zudem müsse allen klar sein, dass Abstriche gemacht werden müssen.

Daneben hält Kirchner es für enorm wichtig, dass die Stromversorgung in Deutschland gesichert wird. Dafür könnten beispielsweise Kohlekraftwerke reaktiviert werden, wenn die Regierung keinesfalls Atomkraftwerke weiterbetreiben wolle. „Aber die Ampel drückt sich hier um jede Entscheidung herum“, sagte er. Weiterhin berichtete der Staatssekretär davon, dass die CSU fordert, Gas- und Tankpreisbremsen einzuführen, um den explodierenden Energiepreisen Herr zu werden. Denn diese könne der Freistaat Bayern nicht selbst einführen, da die Energieversorgung Bundesaufgabe ist. Um jedoch für Entlastung im Freistaat zu sorgen, habe die bayerische Staatsregierung ein Hilfspaket in Höhe von einer Milliarde Euro geschnürt. Allein 500 Millionen Euro sind als Unterstützung für Vereine und die soziale Infrastruktur, wie etwa Pflegeeinrichtungen und Kliniken, vorgesehen. Weitere 500 Millionen Euro sollen der Entlastung des Mittelstands dienen, vor allem den Handwerksbetrieben.

Mit Blick auf die Landtagswahl 2023 gab sich Kirchner optimistisch: „Fast alle Themen aus dem Koalitionsvertrag von 2018 sind bereits umgesetzt wurden. Er nannte als Beispiele die 73.000 neu geschaffenen Plätze in Kindertagesstätten, die Förderprojekte in Sachen Mobilität und die High-Tech-Agenda des Freistaats, welche auch den Standorten Würzburg und Schweinfurt zugute kommt.

Die Rede wurde von den Anwesenden mit viel Applaus bedacht. Anschließend wurden die Kreisvertreter gewählt. Bezirksgeschäftsführer Detlef Heim übernahm das Amt des Wahlleiters und erklärte als erstes, wie die Wahlliste mit 84 Delegierten und 46 Ersatzdelegierten aufgestellt worden war. So führt der Staatssekretär des Innern, Sandro Kirchner (MdL), die Liste mit seinem Kreisvorstand an. „Das ist die Speerspitze unseres Kreisverbands!“, betonte Heim. Als nächstes schließen sich die Vertreter aus den Ortsverbänden und die Bürgermeister der CSU an. Die vorgeschlagene Liste wurde von Kreisvertretern in Blockwahl mit 102 Stimmen und 2 Gegenstimmen angenommen.

Am 13. Oktober 2022 findet in Bad Bocklet die nächste Wahl statt. Dann nominieren die 100 Vertreter des Wahlkreises 603, der neben dem Landkreis Bad Kissingen auch Orte aus der Hochrhön im Landkreis Rhön-Grabfeld beinhaltet, ihre Kandidaten für die Bezirktags- und die Landtagswahl 2023.